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Tutorium Elektrotechnik 3


Frequenzabhängigkeit von RLC - Schaltungen - Lösungen



1 Leistungsanpassung

Es ist eine Last mit ZL (f = 50 Hz) = 3 Ohm exp (j*pi/6) gegeben. Welchen Wert muss die Innenimpedanz Zi der Quelle annehmen, dass an ZL

a) die maximale Wirkleistung
b) die maximale Scheinleistung

umgesetzt wird. Geben Sie Zi jeweils in algebraischer Form und Exponentialform an.

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung1.jpg)




Um was für eine Last handelt es sich? Geben Sie die Werte der Induktivität bzw. Kapazität an.

Es ist eine induktive Last mit
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung2.jpg)



Die Blindwiderstände der Innenimpedanz sind:
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung3.jpg)




Berechnen Sie alle Leistungen wenn Uq = 200 V und f= 50 Hz ist.

a)
PL =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung4.jpg)



PL = 5,09 kW; Pi = PL

QL =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung5.jpg)



QL = 2,94 kVAr; Qi = -QL = -2,94 kVAr

SL =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung6.jpg)



SL = (5,09 + j2,94) kVA; SL = PL + jQL; Si = S*L = (5,09 - j2,94) kVA

b)

PL =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung7.jpg)



PL = 3,82 kW; Pi = PL

QL =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung8.jpg)



QL = 2,20 kVAr; Qi = QL

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung9.jpg)



SL = (3,82 + j 2,20) kVA; SL = PL + jQL; Si = SL


2. Frequenzabhängigkeit

Vor den Aufgaben eine kleine Ergänzung zu Dämpfungs- und Pegelangaben.

2.1 Dämpfungsangaben

Für die Darstellung des Phasengangs ist es sinnvoll, die f -Achse logarithmisch zu skalieren. Für den Amplitudengang ist eine doppellogarithmische Skalierung sehr sinnvoll.
Eine gängige Einheit ist Dezibel (dB), nach Alexander Graham Bell. Neben dem dB gibt es noch Neper (wird mit ln berechnet).
Bel (Formelzeichen B)ist eine Pseudoenheit für den Zehnerlogarithmus des Verhältnisses zweier Leistungs- bzw. Energiegrößen:
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung10.jpg)


In der Elektrotechnik ist das Dezibel gebräuchlicher:

10 dB =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung11.jpg)



Etwas anders geschrieben:

a/dB =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung12.jpg)



a/dB =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung13.jpg)



a = 20log (u2/u1) dB oder u2 = u1*10^(0,05 a/db)

Ist u2< u1spricht man von Dämpfung (a < 0). Für u2 = u1 ist a = 0. Für die Bandbreite eines Signals werden die Frequenzen betrachtet für die gilt:

P2 = 1/2
P1 bzw. u2 = (1/√2)u1

a = 10 log(1/2)
dB = 20 log(1/√2)
dB = - 3,0103 dB

2.2 Aufgaben

Es soll eine Schaltung mit einer Übertragungsfunktion wie in Abb. 1 erstellt werden. Es sind zahlreiche Kondensatoren mit einer Kapazität von C = 4;7µF vorhanden. Darüber hinaus stehen unzählige Widerstände zur Verfügung.

Abbildung 1: Bode - Diagramm

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung14.jpg)
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung15.jpg)




















Skizzieren Sie den Schaltplan der notwendigen Schaltung und geben Sie die Werte der Bauteile an.

Es handelt sich um einen RC-Tiefpass mit: fo = 1 kHz
C1= 4;7µF

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung16.jpg)



 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung17.jpg)






Wie muss die Schaltung aussehen, wenn Sie den gleichen Widerstand verwenden wollen und statt des Kondensators eine Luftspule verwendet werden soll? Skizzieren Sie den Schaltplan und berechnen Sie die nötige Induktivität der Luftspule.

Es handelt sich jetzt um einen RL-Tiefpass mit:
fo = 1 kHz
R1= 33;9 Ω

L1 =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung18.jpg)
= 5,4 mH


 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung19.jpg)






Es soll nun zusätzlich eine Schaltung entworfen werden, die den Anforderungen aus Abb. 2 gerecht wird.

Abbildung 2: Bode - Diagramm:

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung20.jpg)
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung21.jpg)



















Entwerfen Sie eine RC-Schaltung, die den Anforderungen gerecht wird, Skizzieren Sie den Schaltplan und geben Sie die Werte der Bauteile an. (Verwenden Sie dafür wieder oben genannte Kondensatoren)

Es handelt sich um einen RC-Hochpass mit:
fu = 10 Hz
C2 = 4;7µF

R2 =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung22.jpg)
= 3,39 Ω



 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung23.jpg)






Wie muss die Schaltung aussehen, wenn Sie den gleichen Widerstand verwenden wollen und statt des Kondensators eine Luftspule verwendet werden soll? Skizzieren Sie den Schaltplan und berechnen Sie die nötige Induktivität der Luftspule.

Es handelt sich jetzt um einen RL-Hochpass mit:
fu = 10 Hz
R2 = 3;39 kΩ

L2 =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung24.jpg)
= 54 H


 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung25.jpg)





Weil große Induktivitäten teuer sind, solle eine um den Faktor 1000 kleinere Induktivität verwendet werden. Wie groß muss dann der neue Widerstand gewählt werden?

Rneu = 2 π fu =3,4 Ω

Wie würde der Amplituden- und Phasengang aussehen, wenn Sie je einen der entworfenen Tief- und einen der Hochpässe, getrennt durch einen idealen OPV mit der Verstärkung 1, in Reihe schalten? Skizzieren Sie die Anordnung, den Amplituden- und Phasengang.

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung26.jpg)






Bode - Diagramm der Zusammenschaltung:

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung27.jpg)

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung28.jpg)




















3 Frequenzkompensierter Spannungsteiler

Gegeben ist ein Oszilloskop mit einem Eingangswiderstand von RE= 998;6 kΩ und einer Eingangskapazität von CE = 25 pF. Dazu gab es einen Tastkopf an den zwischen 1-facher und 10-facher Abschwächung umgeschaltet werden kann.
Der Widerstand für 10-fache Abschwächung beträgt R10 = 8;978 MΩ. Ohne Abschwächung beträgt der Widerstand noch R1 = 245;23 Ω. Skizzieren Sie einen Schaltplan für angeschlossenen Tastkopf (der tastkopf ist mit einer einstellbaren Kompensationskapazität ausgestattet).
.
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung29.jpg) .











Auf welchen Wert muss die Kompensationskapazität CK eingestellt werden, um einen Frequenzunabhängigen Spannungsteiler zu erhalten?
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung30.jpg) .
CK = 2,781 pF


Berechnen Sie das Teilerverhältnis
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung31.jpg) .
wenn keine Abschwächung gewählt ist für:


f ={0; 10^3; 10^5; 2*10^7} Hz. Kommt es auch zu einer Phasenverschiebung? Wenn ja, berechnen Sie diese für die gleichen Frequenzen f .

 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung32.jpg) .

f in Hz 010^310^52*10^7
H10(f) 0,10,10,10,1
ℓ10 in Grad 0000
H1(f, CK = 2,781pF) 0,99975450,99975450,99975450,7623251
ℓ1(CK = 2,781pF) in Grad 0-0,0022065-0,2206444-35,848693
H1(f,CK = 0) 0,99975450,99975450,99974710,7920504
ℓ1(CK = 0) in Grad 0-0,0022065-0,2206508 -37,604201

Berechnen Sie die Leistungen an den Widerständen und Kapazitäten, wenn eine Spannung von U = 230 V an der Spitze des Tastkopfes anliegt.

P =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung33.jpg)
=GU^2 = U^2/R

PE =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung34.jpg)



PE =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung35.jpg)


PE,10 =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung37.jpg) = 0,53 mW


PE,1 =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung38.jpg) = 0,53 mW


Q =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung39.jpg) = -BU² = -wCU²


P = (U-U2²)/R1

P =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung40.jpg) , U = U1 = 230V



P10 =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung41.jpg)
= 4,8 mW


P1 =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung42.jpg)
= 13µW


QE = -BEU2², BE =wCE

QE =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung43.jpg)

QE10 = -2π50Hz 25pF(0,1*230V)²

QE10 = -4,2µVAr

QE1 = -2π 50Hz 25pF*(0,9997545*230V)²

QE1 = -0,42 mVAr

QK = -BK(U-U2)², BK = wCK

QK =
 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/TutoriumE3L1/anpassung44.jpg)

QK,10 = -2π 50Hz 2,781pF*(230V(1-0,1))²

QK,10 = -37µVAr

QK1 = -2π 50Hz 2,781pF*(230V(1-0,9997545))²

QK1 = -2,8pVAr

S = P + jQ = U* I* = Z* I² = Y* * U²

Warum errechnet sich die komplexe Scheinleistung aus dem Produkt der komplexen Spannung und dem konjugiert, komplexen Strom beziehungsweise aus dem Produkt des konjugiert, komplexen Leitwertes und der Spannung zum Quadrat aber dem Produkt der (nicht konjugierten) Impedanz und dem Strom zum Quadrat? Warum das konjugieren in manchen Fällen?

Im Verbraucherzählpfeilsystem ist die Blindleistung an einer Kapazität negativ, an einer Induktivität positiv. Der Imaginärteil der Scheinleistung muss also an einem Kondensator negativ sein. Der Strom an einer Kapazität eilt der Spannung aber immer vor, hat also einen positiven Imaginärteil. Wird konjugiert stimmt das Ergebnis.

Der Imaginärteil X der Impedanz Z ist bei einer Kapazität bereits negativ, der Imaginärteil B der Admittanz Y dagegen positiv. Umgekehrt gilt gleiches für die Induktivität.

PDF Dokument Lösungen RLC - Schaltungen


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