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Chria Verbalis über Diogenes von Sinope

Lob

Diogenes aus Sinope (410 v. Chr. - 323 v. Chr.) war wohl einer der ersten antiken Philosophen, die nach den Werten und Anschauungen des Kynismus lebten. Als Kyniker widmete er sein Leben der Bedürfnislosigkeit. Auch übt er Gesellschaftskritik, insbesondere an jenen die nach materiellem Besitz streben und unehrenhaft Handeln. Diese Weltanschauung spiegelt sich in seinen Spruchweisheiten wieder und regt zum Nachdenken an.

Umschreibung

In diesem Sinne sagte er auch zu einem, der sich von einem Diener seine Schuhe anziehen ließ: Noch hast du nicht den Gipfel der Glückseligkeit erstiegen, solange du dich nicht auch noch schneuzen läßt; das wird dann der Fall sein wenn du an den Händen gelähmt bist.

Diogenes verurteilt dekadentes Verhalten der Menschen. Der dekadente Mensch lässt sich bedienen, obwohl ihm die Götter Mittel und Werkzeuge gegeben haben, selbstständig zu handeln.

Beweis

Diogenes Aussage ist bis heute Richtig, da man auch in der jetzigen Zeit dem Wohlstand hinterher jagt. Jedoch lernt man erst die einfachen Dinge oder Fähigkeiten zu schätzen, wenn man sie nicht mehr besitzt.

Widerspiel

Würden diese Dinge oder Fähigkeiten fehlen, wäre es nicht das oberste Ziel des Menschen, seinen Wohlstand zu erweitern. Ganz im Gegenteil. Er würde sogar vermutlich alles geben um das Basale zurück zu erhalten.

Gleichnis

Der dekadente Mensch gleicht einem Schlingefeu, der seinen Wirtsbaum immer höher und höher gen Sonne hinaufklettert, ihn jedoch dabei zerdrückt, sodass er eingeht und das Grundgerüst zusammenbricht.

Zeugnis

Oscar Fingal O' Flahertie Wills Wilde (1854-1900) ein irischer Schriftsteller, sagte einst: „Man umgebe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten.“
Mit dieser sarkastischen Spruchweisheit war auch er der Meinung, dass die Menschheit die grundlegenden Dinge nicht zu schätzen weiß und nie zufrieden sein wird mit dem was man hat.

Beschluss

Diogenes fordert uns auf, auch einfache Dinge schätzen zu lernen und somit zum Glücklichsein nicht nach immer mehr streben zu müssen.
Kommentare
kommentiert von IsabelvonSchalscha-Ehrenfeld
2014-12-18 15:27:01
Irgendwas hat mit der Formatierung nicht geklappt... das wird auf jeden Fall noch korrigiert.
kommentiert von KaiFleischmann
2015-01-13 22:40:35
Die Chrie ist wirklich sehr gut geworden, hab nur 2 kleine Anmerkungen. Beim Widerspiel steht "das Basale", muss wahrscheinlich "das Banale" heißen und den Beschluss noch ein wenig mehr Richtung Zitat, also das man irgendwann verlernt seine eigenen Hände zu benutzen. (weis nicht wie ich es sagen soll, hoffe du weißt was ich meine)
kommentiert von ChristopherEnde
2015-01-14 15:31:45
Ich schließe mich Kai an. Die Chrie finde ich gut. Ich würde den dritten Satz auch in der Vergangenheit formulieren. Was mich ein bisschen stört ist das Gleichnis mit dem Schlingefeu. Der Efeu kann nur überleben wenn er versucht der Sonne entgegen zu wachsen, wohingegen die Dekandez und Gier der Menschen nicht ihrem Überleben, sondern nur der eigenen Bereicherung dient. Mir fällt aber leider auf die schnelle kein besseres Gleichnis ein. Es müsste meiner Meinung nach ein Tier oder eine Pflanze sein, die über ihren Überlebensinstinkt hinaus dekadent seine Umwelt ausnutzt.
Kommentar gelöscht
kommentiert von ChristianHuebner
2015-01-29 14:14:32
Ich finde du hast in der Chrie das Ausgangszitat gut auf den Punkt gebracht. Ich würde nur das Sarkastische aus dem Ausgangszitat mehr herausstellen. Damit lässt sich dann gut eine Brücke zum Zeugnis bauen.
kommentiert von Kevin Schröder
2015-03-02 18:55:52
Ich kann den Anderen nur beipflichten. Die Kernaussage wurde meiner Meinung nach korrekt erfasst und passend mit gut verständlichem Gleichnis und Zeugnis belegt.
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