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Chria Verbalis über Diogenes aus Sinope

„Einen unwissenden Reichen nannte er ein goldwolliges Schaf.“ Diogenes Laertius über Diogenes aus Sinope

Lob des Urhebers
Diogenes aus Sinope (ca. 400-323 v.Chr.) war ein griechischer Philosoph der Antike. Bekannt wurde er durch zahlreiche Anekdoten über seinen provokanten Lebensstil. Diogenes lehnte Besitz ab und beschränkte sich auf das Nötigste. Damit lebte und praktizierte er, was andere nur predigten.

Umschreibung
„Einen unwissenden Reichen nannte er ein goldwolliges Schaf.“ Diogenes machte damit deutlich, dass Reichtum einem Menschen nicht viel bringt, wenn er über wenig oder gar kein Wissen verfügt.

Beweis
Diogenes hat mit seiner Ansicht bis heute recht. Viele Menschen leben in dem naiven Glauben, ihr Reichtum würde ihnen ein erfülltes Leben schenken. Gefangen in ihrer Unwissenheit merken sie nicht, dass sie beim Versuch, ihren Besitz zu halten und zu mehren am eigentlichen Leben vorbei leben.

Widerspiel
Wären alle reichen Menschen wissend, könnten sie ihren Besitz zum Wohl Anderer einsetzen. Noch besser wäre es, würde der Mensch weniger Wert auf Materielles legen und sich stattdessen den essentiellen Dingen des Lebens, wie der Erweiterung seines Wissens, zuwenden, denn so müsste er nicht ständig um seinen Reichtum bangen. Er würde sein Lebensziel nicht verfehlen.

Gleichnis
Geld gleicht einem Stein. Es versperrt den Menschen den Weg zu den wichtigen Dingen und ist ein schwerer Ballast. Man muss es von sich abwerfen, um im Leben voran zu kommen. Vielen Menschen fehlt jedoch die Erkenntnis, um ihren Reichtum als solch einen Ballast anzuerkennen.

Beispiel
Ein gutes Beispiel für einen unwissenden Reichen ist König Midas. Ihm wurden seine Gier nach Reichtum und seine Dummheit zum Verhängnis. Midas wünschte sich, dass alles, was er berührte, zu Gold wurde. Erst als sich auch seine Nahrung bei der Berührung in Gold verwandelte und er zu verhungern drohte, merkte er, wie dumm sein Wunsch war und dass der Reichtum ihm letztendlich nichts nützte.

Zeugnis
Der griechische Philosoph Demokrit (460-370 v.Chr.) sagte: „Ruhm und Reichtum ohne Verstand sind ein unsicherer Besitz.“ Damit vertrat er eine ähnliche Auffassung wie Diogenes.

Beschluss
Diogenes will uns sagen, dass Besitz unbedeutend ist. Wir sollten vielmehr dafür arbeiten, unser Wissen zu mehren, statt unseren Reichtum. Denn das Wissen ist es, was uns Menschen ausmacht.
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