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aktuelles Dokument: KonzeptAnlageVerkorken
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F.5. Das Verkorken


Die beiden Flaschengrößen (0,75 als auch 0,33 l) besitzen die gleiche Kronkorkengröße.
Daher können beide Flaschengrößen mit der gleichen Anlage verkorkt werden. Bei den
Flaschen kommt ein Kronkorken mit 26 mm Durchmesser zum Einsatz. Diese Kronkorken
sind bereits vorgebogen und besitzen im Inneren eine Dichtung. Beim Verkorken wird zuerst
die Dichtung vorgespannt und anschließend die Flasche mit dem Kronkorken verschlossen.
Die aufzubringende Vorspannkraft für die Dichtung beträgt 500 – 700 N und um den
Kronkorken zu Verpressen, müssen etwa 2700 N aufgebracht werden.
Die Vorrichtung zum Verkorken der Flaschen besteht grundlegend aus 2 Einheiten. Zum
einen gibt es den Presskopf in welchem der Kronkorken aufgenommen wird und in dem
auch die Vorspannkraft aufgenommen wird. Und zum anderen gibt es noch die
Antriebseinheit, welche den Presskopf bewegt. Die Antriebseinheit besteht aus einem
Schrittmotor, einer Rutschkupplung und einem Spindelhubgetriebe.


 (image: https://hssm.hqedv.de/uploads/KonzeptAnlageVerkorken/VerkorkstationPresskopf.png)

Abbildung 6.6 und 6.7: Verkorkstation und Presskopf
Quelle: Eigene Darstellung


Der Presskopf besteht aus einem festen Grundkörper und einem beweglichen Innenteil. Der
Grundkörper dient der Befestigung am Spindelhubgetriebe und der Führung des Innenteils.
Das Innenteil selber ist mit dem Grundkörper nicht verschraubt, sondern nur geführt. Er wird
durch eine Spiralfeder immer in einer Grundstellung gehalten. Die Spiralfeder ist
gleichzeitig dafür da, die gewünschte Vorspannung zu erzeugen. In diesem Fall hat die Feder
eine Federkraft von 550N. An dem Innenteil ist ein runder Neodym-Magnet so angebracht,
dass er die Kronkorken fixiert und positioniert. Während des Pressvorganges wird die Feder
komprimiert und somit die Vorspannkraft auf die Dichtung gebracht. Nach 10 mm fährt dann
das Innenteil mechanisch auf seine Endposition. Dabei ist die Feder noch nicht vollständig
zusammengedrückt. Wenn der Anschlag erreicht ist, wird die volle Kraft des
Spindelhubgetriebes wirksam und der Kronkorken wird auf der Flasche dauerhaft verpresst.
Das Spindelhubgetriebe ist ein Zukaufteil und für eine maximale Hubkraft von 5000 N
ausgelegt. Angetrieben wird das Spindelhubgetriebe von einem Schrittmotor, welcher über
eine Rutschkupplung mit dem Spindelhubgetriebe verbunden ist. Auch hier gibt es wieder
das Problem der großen Toleranzen in der Flaschenhöhe. Dieses Problem wird beseitigt,
indem eine einstellbare Kupplung verwendet wird. An dieser kann ein gewünschtes
Drehmoment eingestellt werden. Wenn das eingestellte Drehmoment überschritten wird
trennt die Kupplung die Kraftübertragung. Diese Kupplung bietet 2 große Vorteile für diese
Anlage. Als erstes ist es damit möglich, die Höhentoleranzen der Flaschen auszugleichen und
zum Zweiten ist es möglich, die ideale Presskraft für einen sicheren Verschluss ohne
Beschädigung der Flasche oder des Korkens einzustellen.


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